„Kommt schnell, ich trinke Sterne!“ war Dom Pierre Perignons überraschter Ausruf, als er erstmals mit Kohlensäure versetzten Wein trank. Das, was der Kellermeister eines Benediktinerklosters um 1700 herum entdeckte, gilt heute als das edelste Getränk schlechthin: Champagner. Nur Schaumwein, der aus der französischen Champagne-Region stammt, darf diesen stolzen Namen, versehen mit der offiziellen AOC-Auszeichnung, tragen.
Feinster Champagner aus Meisterhand
Die Champagne ist das nördlichste Anbaugebiet Frankreichs. Die bedeutendsten Champagnerhäuser haben ihren Sitz rund um die Stadt Reims. Westlich der Stadt mit ihrer berühmten Kathedrale liegen die Weinberge des Hauses Alain Couvreur. Sie erstrecken sich auf mehr als sechs Hektar über die Hügel der Orte Prouilly, Pevy, Branscourt und Unchair hinweg. Alain Couvreur begann 1961 hier seine Arbeit als Winzer. Und es war harte Handarbeit. Sein Pferd war sein einziges Hilfsmittel. Mittlerweile gehört der moderne Betrieb seinen Söhnen David und Remi, aber eines ist aus Alains Zeiten geblieben: die Trauben werden vorsichtig und mit größter Sorgfalt ausschließlich von Hand gepflückt.
Alain Couvreur Champagner gibt es als Blanc de Blanc (heller Champagner hergestellt aus dem Saft weißer Traubensorten) und als Blanc de Noirs (heller Champagner hergestellt aus dem Saft roter Traubensorten). Grundlage sind die Rebsorten Pinot Meunier, Pinot Noir und Chardonnay. Diese werden mit im Fass ausgebauten Weinen aus früheren Jahrgängen verfeinert. Durch ein ausgeklügeltes Schüttelsystem gärt der Wein in der Flasche und die für Champagner typische Kohlensäure entsteht. Je feinperliger, desto wertiger der Champagner.